Hans Blücher bringt auf die Bühne, was die Musikwelt seit Frank Zappa schmerzlich vermisst hat. Seine Auftritte sind mehr als das routinierte Abarbeiten einer Setlist, die aus einem Repertoire gleichförmigen Einheitsbreis besteht. Wenn Hans in die Saiten greift, nimmt er seine Zuhörer mit auf einen musikalischen Trip durch Genres, Themen und Emotionen. Bereits nach wenigen Takten springt der Funke über. Das Publikum wird Teil des Geschehens, ist involviert, integriert. Ein Blücher-Konzert wird dann nicht mehr konsumiert, es wird gelebt.
Was dabei durch Säle und über Wiesen hallt, reicht von der sanften Musik der Singer/Songwriter über trashigen Indie-Pop bis hin zum Sprechgesang in Biz Markie-Prägung; trägt manchmal einen Hauch von melancholischem Soul in sich, wird im nächsten Stück jazzig um dann wieder umzuschlagen in verrauchten Funk. Aber: immer auf Deutsch. Denn jeder Hans Blücher-Songs verdient es, verstanden zu werden – egal, ob er von der versteckten Schönheit verrohter Stadtteile, Leben und Tod oder dem ersten Bier zum Sonnenuntergang erzählt.
Begleitet wird Hans Blücher von Sandy Slanina am Bass, Martin Krein an der E-Gitarre und Philipp Kerst am Schlagzeug. Seine aktuellen Projekte sind, nach einem Album mit dem Besten aus zehn Jahren, vor allem Liebeserklärungen an die Kult(ur)orte seiner Heimat Dortmund – etwa dem kleinen Plattenladen Black Plastic im Schatten des U-Turms oder dem Depot tief im Norden der Stadt. Wer noch mehr über Hans Blücher erfahren möchte, besucht die Seite des Independent Labels Nordmarkt Records.